Produktbeschreibung
Was wäre gewesen wenn sich 1989 die Deutsche Geschichte anders entschieden hätte? Sicherlich wären dann Wolfgang Ettlich und sein Kameramann Hans-Albrecht Lusznat nicht nach “drüben“ in die ehemalige DDR aufgebrochen, auf der Suche nach gewordenen real existierenden sozialistischen DDR-Leben. “Einfach losfahren und sich einlassen auf das Abenteuer Ost“ war damals die Devise. Und so fuhren 3000 Kilometer durch die ihnen unbekannte DDR:
Von der Stadt Hof Richtung Zittau nach Frankfurt/Oder über Berlin bis hoch ins Mecklenburgische – nach Loitz.
Zehn Jahre später brachen sie erneut auf, um die gleichen Schauplätze zu besuchen und die Menschen aufzuspüren, die ihnen damals begegneten. Menschen wie die zu DDR-Zeiten berühmte Schlagersängerin Kerstin Rodger aus Berlin, die gerade in Frankfurt/Oder ihren letzten Ost-Auftritt hatte. Dort traf er auch drei Putzfrauen, die in der ersten Westdisco “Easy“ in Frankfurt/Oder ihren Dienst taten.
Er besuchte zwei Betriebe, wobei der eine (“Tutower Senf“ aus Peeneland) von einem “Wessi“-Kapitalisten übernommen wurde und der andere, eine landwirtschaftlichen Genossenschaft, von ehemaligen LPG-Bauern betrieben wird.
Gezeigt wird auch Manfred Ohlrich, der in Loitz als erster Lebensmittelhändler Westwaren einführte. Ebenfalls in Loitz lebt der Lehrer Henning Rischer, der sich damals der Friedensbewegung angeschlossen hatte.
Ohne sich vorher anzukündigen, hat Ettlich sie in ihren neuen Lebenssituationen erneut gefilmt. Menschen, die damals noch vage und unfertige Ideen davon hatten, was mit der Wiedervereinigung auf sie zukommen würde.
Aber Ettlich und Lusznat waren auch offen für ganz neue Begegnungen, die sich am Wegesrand ergaben.
Herausgekommen ist ein Film aus vielen kleinen Geschichten und Momentaufnahmen aus den Jahren 1990 und 1999, die auf ganz persönliche Art und Weise mit einer Portion Selbstironie den Wandel der Zeiten dokumentieren. Ein Film-Mosaik deutsch-deutscher Geschichte aus einer sehr persönlichen Sicht.
