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Wir hatten ein großes „A“ am Bein – Verfolgung Homosexueller im Dritten Reich

€ 17,00 inkl. MwSt.

45 min, NDR, 1991
Ein Film von:

Elke Jeanrond und Joseph Weishaupt

 

 

 

 

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Produktbeschreibung

Auch 40 Jahren nach dem Zusammenbruch des Dritten Reichs sind die Leiden, die die Nationalsozialisten den Homosexuellen zugefügt haben, der Öffentlichkeit immer noch weitgehend unbekannt. Für diese vergessenen Verfolgten hatte sich nach 1945 keine Lobby eingesetzt, im Gegenteil, man hat die Liebe zwischen Männern weiterhin mit dem Paragraphen 175 strafrechtlich verfolgt. So wird diesen Opfern eine angemessene Entschädigung bis heute verweigert.

Die ehemaligen homosexuellen KZ- und Lagerhäftlinge selbst, haben unter diesem Umstand geschwiegen und versucht ihre Erlebnisse zu vergessen und verdrängen. Erst jetzt waren zwei alte Herren im Alter von 76 und 90 Jahren dazu bereit, im Film von Elke Jeanrond und Joseph Weishaupt mit offenem Visier zu erzählen. Der dritte Zeitzeuge, ein 86-jähriger Hamburger, will auch heute noch unerkannt bleiben, aus Angst vor möglicher Diskriminierung. Nur die Einwilligung zur Zwangssterilisation hat ihn nach zweijährigem Zuchthaus vor dem KZ Sachsenhausen bewahrt.

Paul Gerhard Vogel berichtet von seiner nahezu 11-jährigen Lagerhaft und seiner Verschleppung in das besetzte Norwegen. Kurt von Ruffin kehrte mit den Filmemachern nach 56 Jahren zum ersten Mal in das ehemalige KZ Lichtenburg bei Torgau an der Elbe zurück.
Eindringlich schildern diese drei Männer von ihren bedrückenden Erlebnissen…