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Bist du Beatles oder Stones?

„Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen. Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren.

Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung.“

Es ist die Geschichte von Atze, Lutze, Wolle, Henny und Henne, von fünf Jugendfreunden aus Berlin-Neukölln, alle kurz nach dem Ende des II. Weltkriegs um 1946 geboren und heute, 68 Jahre später, alle kurz vor oder kurz nach dem Eintritt ins Rentenalter. Die Biographien der Neuköllner Jungs sind nicht spektakulär im Sinne von Prominenz, aber sie sind zeittypisch und beispielhaft für jene sonnenbeschienene Nachkriegsgeneration der Friedenskinder.

Der Filmemacher lebt als einziger (schon sehr lange) nicht mehr in Berlin, sondern in München. Als teilnehmender Beobachter und im Dialog mit seinen Freunden, läßt er sich auf das heutige Neuköllner Lebensgefühl ein und versucht, gemeinsam mit ihnen, seine und ihrer aller Heimat wiederzuentdecken und dadurch deutsche Zeitgeschichte aufleben zu lassen.

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