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Hat der Motor eine Seele?

€ 17,00 inkl. MwSt.

DVD, 2008, 84 Minuten

Regie: Wolfgang Ettlich

Buch & Co-Regie: Andreas Dirr

Vergriffen

Produktbeschreibung

1908 – Im Auto um die Welt

 

Im Jahre 1908 nahm der Oberstleutnant Hans Köppen am bis heute längsten Autorennen der Welt von New York nach Paris teil. Mit seinem 35 PS starken „Protos“ lieferte sich der Leutnant ein sechs Monate langes und spannendes Rennen mit Konkurrenten aus Amerika, Italien und Frankreich. Jeder wollte derjenige sein, der als Erster die Welt im Auto umrundet hatte.

 

Den Pionieren der Automobilgeschichte gelang das Undenkbare: Sie durchquerten im eisigen Winter Amerika und erklommen die Rocky Mountains. Sie durchpflügten die endlosen Weiten Chinas und Sibiriens, wo noch nie zuvor ein Auto gesehen wurde. Sie mussten auf Eisenbahnschienen fahren, weil es keine Straßen gab und überquerten den Ural in ihren offenen Wagen. Sie passierten Moskau, St. Petersburg und Berlin. Drei der ehemals fünf Fahrer erreichten Paris: Köppen, die Amerikaner und einen Monat später der Italiener.

 

Bis heute ist diese Pionierleistung einzigartig. Köppen erreichte Paris als erster, musste seinen Sieg aber an die Amerikaner abgeben und geriet langsam in Vergessenheit. Lediglich sein Auto, der Protos, der die über 17.000 km lange Strecke nicht immer unbeschadet überstand, zeugt bis heute noch von dieser unglaublichen Geschichte. Was könnte uns dieser alte Protos im Deutschen Museum in München nicht alles erzählen? Unter dem Titel Hat der Motor eine Seele? wollen wir dieser Frage nachgehen:

 

Der Film begibt sich auf eine abenteuerliche Reise um die Welt, die zugleich zu einer Zeitreise wird. Hautnah erleben wir mit Hans Köppen und seinem Team das spannende Rennen mit. Anhand seiner persönlichen Aufzeichnungen, die 1908 als Buch erschienen sind, rekonstruieren wir die Original Strecke und können uns in seine emotionalen Höhen und Tiefen hineinversetzen. Seine Siege und Niederlagen werden für uns erlebbar. Gleichzeitig bieten seine Aufzeichnungen, neben einer Fülle an Bildmaterial, auch einen Blick in die Welt und das Leben und Denken der Menschen vor 100 Jahren.

 

Entlang der Strecke erleben wir mit der Kamera wie unterschiedlich sich der Traum vom Auto entwickelt hat. In den von Mobilität bestimmten USA genauso wie in den armen und ländlichen Regionen Asiens und Russlands. Unser Filmblick fokussiert sich wie eine Langzeitbeobachtung über 100 Jahre, die uns verdeutlicht wie die Technik, die Kommunikation und letztendlich die Gesellschaft durch das Auto und die Mobilität verändert worden sind.

 

Damit erzählen wir eine lebendige, literarisch-dokumentarische Geschichte über den globalen Sieg des Automobils, um am Ende des Films nach einer langen Reise eine Antwort auf Köppens längst vergessene Frage: „Hat der Motor eine Seele?“ zu finden.